Der Jimmie, der Charlie und der Jackie

Die 68er und ihre Spitznamen - Allgäu-Edition.

Oh baby, where did we lose our way?

Der Jimmie hat sich Jimmie genannt, weil´s den Charlie schon gegeben hat. Eigentlich hätte der Jimmie lieber Charlie geheißen, aber der Charlie war früher auf die Idee gekommen und zwei Charlies braucht Wimfatzhofen nicht, hat sich der Jimmie gedacht und der Charlie sowieso. Dann hat der Jackie gesagt, Jimmie ist doch eh viel cooler wie Charlie wegen dem Hendrix. Der Jackie war nämlich der Trendscout von Wimfatzhofen. Der Jimmie hat den Hendrix nicht gekannt und als der Jimmie den Hendrix gekannt hat, hat der Jimmie den Hendrix nicht gemocht. Weil der Jimmie spielt Tuba und die tiefen Töne liegen dem Jimmie mehr als das quietschende Gitarrengefrickel vom Hendrix. Aber der Jimmie hat jetzt halt Jimmie geheißen und darum hat der Jimmie sich den Hendrix schönhören müssen. Also hat der Jimmie ihn immer gehört, im Stall, auf dem Traktor, unterm Moped. Innerlich hat der Jimmie dabei immer Pom-Pom-Pom-Pom gemacht, Viervierteltakt, a gscheite Musi halt.

Aber äußerlich war er ganz der Hendrix, der Jimmie, so dass der Charlie sich gefragt hat, wer eigentlich der Charlie war, nach dem der Charlie sich benannt hat. Weil, wenn der Jimmie so ein Hendrix werden kann, muss der Charlie doch auch was gewesen sein. Dem Jackie ist sofort der Charlie Brown eingefallen und das fanden alle sehr passend, aber dem Charlie hat es nicht getaugt. Die Franzi hat ihm schon mehr getaugt. Die hat in der Dorfmusi die Jugend gemacht und darum den Charlie Parker gekannt. Nicht persönlich natürlich, aber auf Platte. Dem Charlie gings mit dem Parker wie dem Jimmy mit dem Hendrix. Aber natürlich hatte auch der Charlie keine Wahl. Wenigstens war auch der Parker ein Neger und darum hat der Vater vom Charlie den Charlie jetzt genauso einen Seckel genannt wie der Vater vom Jimmie den Jimmie einen Hirschen. Was den Jackie aber am Vater vom Charlie beeindruckt hat, war, dass der Vater vom Charlie den Charlie immer Charlie gerufen hat, während der Vater vom Jimmie den Jimmie immer nur „Schorsch“ und der Vater vom Jackie den Jackie bloß „Heinzi“. Sture alte Bauernköpfe waren das.

Damit der Charlie wegen seines coolen Däds nicht übermütig wird, haben der Jimmy und der Jackie den Charlie hin und wieder „Jakob“ genannt. Aber nur, wenn der Charlie einen Dämpfer brauchte, was häufig vorkam, weil der Charlie ja die Franzi hatte und der Jimmie und der Jackie nicht, was eine Hundgemeinheit war vom Charlie, den die Franzi eigentlich gar nicht gemocht hat. Die Franzi war nämlich nur wegen dem Cabrio mit dem Charlie zusammen, das eigentlich dem Jackie gehört hatte, bevor der Jackie damit besoffen in die Hofeinfahrt gerauscht ist und dem Jackie sein Vater es strafverkauft hat und zwar ausgerechnet an den Däd vom Charlie, so ein Hundspech, und das grad, als der Jackie die Franzi zum Busseln in die Berge mitnehmen hat wollen, obwohl gar nicht ausgemacht war, dass die Franzi mitgekommen wäre, weil der Jimmie ihr an dem Wochenende seine neue Tuba hat zeigen wollen, was dann aber Makulatur war, als der depperte Charlie mit dem Cabrio vom Jackie auf den Hof von der Franzi gefahren ist und zwar nach allen Regeln der Straßenverkehrsordnung, dass der Vater von der Franzi sofort in Schwiegersohnlaune war und der Franzi unbegrenzten Ausgang mit dem Charlie gewährt hat, was dann ausschlaggebend zu der Entscheidung von der Franzi beigetragen hat, mit dem Charlie zu Busseln und nicht mit dem Jimmie oder dem Jackie.

Die saublöde Entscheidung von der Franzi hat leider lange gehalten, weil der Charlie war heimatverbundener als der Jimmie und der Jackie zusammen und das hatte die Franzi mit dem Charlie gemeinsam, nicht mit dem Jimmie und dem Jackie. Weswegen die Franzi in dem Haus festgeklebt ist, das der Charlie in Wimfatzhofen gebaut hat, als der Jimmie und der Jackie zum Studieren sind.

Der Jimmie hat schnell angefangen, sich wieder Schorsch zu nennen und nicht nur Schorsch, sondern Georg, weil der Jimmie wollte Jurist werden und da hätte er keine Freude gehabt, wenn er sich Jimmie genannt hätte, obwohl er Schorsch geheißen hat und Schorsch konnte der Jimmie auch nicht mehr heißen weil Schorsch war so ländlich wie Jimmie amerikanisch, also hieß der Jimmie beim Studieren nicht mehr Jimmie oder Schorsch, sondern Georg. Das hat seinen Vater enorm verwirrt, weil der hat gar nicht gewusst, dass der Schorsch eigentlich Georg heißt, der hat gemeint der Schorsch nennt sich Georg genauso wie er sich Jimmie genannt hat, also um den Vater zu ärgern. Darum hat der Vater dem Schorsch das Taschengeld gestrichen, bis der aufhört, sich Georg zu nennen. Das hätte den Georg fast wieder zum Jimmie gemacht, weil wenn der Georg sich die Wohnung in München nicht mehr hätte leisten können, wär´s aus gewesen mit der Juristerei und bevor der Georg dann wieder zum Schorsch wird, hat der Georg sich gedacht, kann er sich gleich wieder Jimmie nennen. Die Mutter vom Schorsch, die den Georg inzwischen gerne Jimmie genannt hat, hat den Vater dann aber mithilfe eines amtlichen Dokuments von der Richtigkeit der Georgschen Behauptung überzeugt. Also hat der Georg die Juristerei gelernt, den Jimmie sein gelassen und der Papa durfte ihn weiter Schorsch nennen.

Beim Jackie war das Ganze komplizierter.

Der Vater vom Jackie wusste zwar, dass der Heinzi eigentlich Heinz geheißen hat, aber warum der Heinzi sich nicht Heinz, sondern weiterhin Jackie genannt hat, das hat der Vater bis zum Tod nicht verstanden. Zum Glück hat der Vater vom Jackie nicht mehr mitgekriegt, dass der Jackie sich in der Großstadt nicht mehr der Jackie sondern die Jackie genannt hat, weil das hätte der Vater noch viel weniger verstanden und dann wäre er unglücklich ins Grab gefahren. So aber ist der Vater von der Jackie als Vater vom Heinzi mit einem Lächeln unter die Räder vom Bulldog gepurzelt. Die Jackie hat das erst Wochen später erfahren, weil sie auf Briefe an Heinzi nicht mehr reagiert hat in ihrer Subkultur an der Nordsee. Es war der Charlie, der den Jackie schließlich ans Telefon bekommen hat, aber der Charlie hat sofort Streit mit der Jackie bekommen, die nichts von dem Jackie hören wollte, was den Charlie dazu bewegt hat, den Georg einzuschalten, der dann als Jimmie bei der Jackie angerufen hat und ihr von seinem gerade virulenten Schorsch-Problem erzählte. Das hat dann nebenbei gesagt bei der Jackie Muttergefühle aktiviert, weswegen die Jackie dann als der Jackie bei der Mutter vom Jimmie angerufen und ein gutes Wort für den Georg eingelegt hat. Aber hauptsächlich hat es der Jimmie geschafft, dem Jackie vom Tod seines Vaters zu berichten, was die Jackie dazu bewegt hat, sich als Heinzi zu verkleiden und mit dem Jimmie und dem Charlie das Grab vom Vater vom Jackie in Wimfatzhofen zu besuchen.

Zu diesem Anlass sind der Jimmie und der Jackie dann zum ersten Mal seit über vier Jahren zurück nach Wimfatzhofen gekommen. Der Charlie und die Franzi haben den Jimmie und den Jackie mit dem Auto vom Bahnhof abgeholt und sich gewundert, wie schorschig der Jimmie und wie heinzig der Jackie ausgesehen hat. Der Jimmie und der Jackie dagegen haben´s nicht fassen können, dass der Charlie noch genau wie der Charlie, aber die Franzi gar nicht mehr wie die Franzi ausgesehen hat. Der Charlie war ja immer schon ein fetter Hundling gewesen, aber die Franzi war erst vor Kurzem ein Opfer ihrer Kochkunst geworden, was den Georg auf der Stelle entliebt und die Jackie endgültig ihrer neuen sexuellen Identität versichert hat. Dass die Franzi so einen positiv-bestärkenden Eindruck auf den Jackie und den Jimmie gemacht hat, hat der Charlie nicht gemerkt und die Franzi selber auch nicht. Der Charlie hat nur misstrauisch beäugt, wie der Jackie und der Jimmie der Franzi auf den Hintern gestarrt haben, nicht ahnend, dass der Jackie und der Jimmie die Franzi nicht bewundert, sondern die Jackie und der Georg die Franzi bemitleidet haben, unter anderem wegen dem Charlie, der immer noch von allen Charlie genannt wurde, nur die Jackie und der Georg haben ihn die ganze Fahrt zum Friedhof über Jakob gerufen, was die Franzi, die den Charlie natürlich auch Charlie genannt hat, sehr witzig fand, ganz im Gegensatz zum Charlie.

Am Grab vom Vater vom Jackie sind der Jimmie, der Charlie und der Jackie dann mit der Franzi gestanden und haben sich Fragen gestellt. Der Jimmie hat sich gefragt, wieso er sich nur wegen der saublöden Coolness und dem Hendrix, den er gehasst hat, jemals Jimmie genannt hat, wo doch Georg viel schöner war oder meinetwegen Schorsch, wenn´s seinem alten Herrn so viel bedeutet. Der Charlie hat sich gefragt, was es wohl zum Mittag gibt. Die Jackie hat sich gefragt, wie viel wohl so eine Umoperation kosten würde. Die Franzi hat sich gefragt, wie der Jackie wohl in diese Hosen gekommen ist. Und alle haben sie sich gefragt, wieso auf dem Grabstein vom Vater vom Jackie, der Xaver geheißen hat, Elvis Huber gestanden ist.

(c) André Stiefenhofer 2015 – Performance anfragen: kontakt(ät)andre-stiefenhofer.de

Das Wesentliche und seine Nebenwirkung

Stell Dir den Moment vor, in dem Du stirbst. Diesen konkreten Moment in der Zukunft, von dem Du mit absoluter Sicherheit weißt, dass es ihn geben wird. Verwende zehn Sekunden darauf, Dir Deinen Tod ganz konkret vorzustellen, danach lies weiter.

Memento mori - Glauben an die Auferstehung

Grabstein in Freiburg

Fertig? Nun, egal, ob Du Dir Dein Ableben eben als schwebenden Übergang in ein anderes Leben oder als reines ausgeknipst-werden vorgestellt hast: Was Du dabei gespürt und gedacht hast, war das Wesentliche: Die Frage nach der menschlichen Existenz und dem Sinn. Du hast Dir den Moment ausgemalt, von dem die christliche Botschaft ausgeht. Christen behaupten nicht weniger, als dass es einmal jemanden gab, der gestorben ist und wieder auferstand. Und das meinen wir wörtlich, das macht unseren Glauben aus. Was über Jahrhunderte hinweg ein Skandal war, ist für die Menschen heute ganz leicht zu verstehen, denn schließlich kennen wir die Wiederauferstehung zur Genüge aus Computerspielen. Aber das hier ist kein Spiel, es ist ernst. Denn durch seine Auferstehung hat Christus – wie der Gamer sagt – den „Skill“ Auferstehung für die gesamte Menschheit freigeschaltet. Keiner muss mehr tot bleiben, es geht weiter. Die Frage, was das konkret heißen soll, ist nicht Thema dieses Texts. Nur so viel: Das Ausbleiben christlicher Zombiehorden ist ein dezenter Hinweis darauf, dass unsere menschlichen Körper nicht zum Recycling gedacht sind. Es ist alles ganz anders.

Die Freischaltung des Skills „Auferstehung“ durch Jesus Christus ist das Wesentliche am christlichen Glauben. 

Gott ist Mensch geworden und hat seine ganze Schöpfung umgekrempelt, um uns aus der Bredouille zu ziehen. Warum das nötig war, auch davon soll ein andermal die Rede sein. Hier nur so viel: Wir waren Schuld. Du, ich, Tante Erna und der süße kleine Kevin tragen Spuren dieser Schuld immer noch in uns. Das ist der christliche Glaube. Tod, Leben, Sünde, Erlösung. Übersinnlich, Irrational, mystisch. Darum geht’s.

Aber worüber reden wir Christen?

Über Meinungshoheit, linke oder rechte Politikfantasien, Homosexualität, Frauenrechte, Kita-Plätze, Elterngeld, Abtreibung, die US-Wahlen, die mörderischen Vollidioten unserer und anderer Religionen. Wir folgen dem Nachrichtenwert: Wenn etwas stinkt, knallt, kracht und idealerweise noch in der Nähe geschieht, ist es berichtenswert. Das ist ein Mediengesetz und das bedeutet, es ist nicht gut und nicht schlecht, sondern, wie der Österreicher sagt, „es is a so“. Ein Naturgesetz, das der Sache innewohnt. Die Kirche folgt diesem Naturgesetz, obwohl es ihr egal sein könnte und müsste. Denn was stinkt, knallt und kracht ist nicht das Wesentliche. Es ist eine Nebenwirkung. Das heißt nicht, dass wir darüber nicht reden dürfen. Es heißt nur, dass wir uns diesen Themen vom Wesentlichen, vom Kern unseres Glaubens her nähern sollten und nicht aus der Überheblichkeit unserer Studier- oder Redaktionsstuben. Das wahre Wissen der Kirche war immer schon erbetet, reine Gnade.

Wir sind noch keine Menschen …

Weil wir nicht mehr beten, werden wir nur noch durch unsere Äußerungen zu den Nebenwirkungen wahrgenommen. Wir schweigen zum Wesentlichen in der Öffentlichkeit. Stattdessen diskutieren wir lang, breit und lieblos über Sozialthemen oder die rechtlichen Implikationen kirchlicher Trägerschaft, erklären aber niemandem mehr, warum die Kirche sich überhaupt sozial engagiert. Nicht aus politischem Interesse oder damit die Leute aus Not unserem Verein beitreten. Sondern weil der Urgrund der Kirche es verlangt. Weil der Gott, der Mensch wurde, von uns verlangt, Mensch zu werden. Daraus folgt: Wir sind noch keine Menschen. Wir sind Sünder, brauchen Erlösung und wenn wir die nicht haben, können wir zehntausend Waisenhäuser gründen und fahren trotzdem zur Hölle. So rum wird ein Schuh draus und wenn wir das verkünden, werden wir verstanden. Aber Sünde und Sühne, Himmel und Hölle, Verdammnis und Erlösung sind abgeschafft.

Die Kirche wird in Deutschland nur noch als Nachklang des Wesentlichen wahrgenommen, als eine Institution gewordene Nebenwirkung der Erlösung.

Darum werden wir nicht mehr verstanden. Wir werden nicht verstanden, weil unsere Pfarreien oft nurmehr zünftige Traditionsvereine mit salbungsvollem Inhalt sind, doch keine brennenden Gebetszellen angehender Mystiker. Ein Symptom davon ist unsere Kirchenarchitektur: Eine gotische Kathedrale atmete noch das Evangelium, an jeder Ecke war sie Architektur gewordene Katechese. Sie strebte zu höherem, spornte den Menschen an, hielt hunderte versteckte Wahrheiten bereit, die es zu entdecken galt. Aus dem Kirchengebäude sollte der Heilige Geist sprechen, doch heute dünsten die grauen Betonwände meist eher akute Depression aus. Wenn das angeblich so hirnlose und leibfeindliche Mittelalter schönere Gotteshäuser hervorgebracht hat als unsere Komfort- und Genussgesellschaft, sollten wir wohl besser selbst wieder etwas hirnloser und leibfeindlicher werden.

Grab aus dem hirnlosen Mittelalter (im Freiburger Dom)

Grab aus dem hirnlosen Mittelalter

Doch Sarkasmus beiseite und zurück zum Kern: Die deutsche Kirche hat in ihrer Kommunikation das Übersinnliche, die Transzendenz inzwischen weitgehend ausgesperrt und thematisiert – wie alle anderen gesellschaftlichen Akteure – vorwiegend das Banale. Jammern hilft da jedoch nicht weiter, darum die konkrete Frage: Wie kann man das ändern? Der berühmte Medientheoretiker Marshall McLuhan gab auf diese Frage die kommunikationswissenschaftlich fundierte Antwort, die Kirche solle „nur noch das Höllenfeuer predigen“. Er meinte damit aber nicht, dass die Pfarrer grimmiger gucken und die Kirche den Leuten Angst machen sollte. Er ging vielmehr davon aus, dass man nicht über das Wesentliche reden kann, ohne dass einen das nackte Grauen packt.

Die Angst kommt automatisch, wenn man ernsthaft über jenseitige Dinge spricht.

Und wer glaubt, das könne man den Menschen nicht zumuten, kennt die Absatzzahlen des Horrorbuch- und Computerspielmarktes nicht. Die Menschen sehnen sich danach, dass über Transzendenz gesprochen wird. Wer, wenn nicht die Kirche kann den Mut und die Zuversicht haben, die richtig beängstigenden Fragen zu stellen? Die traurige Antwort: Stephen King, J.K. Rowling oder David Wong.

Transzendente Erlebnisse machen die Menschen heute nicht mehr in der Kirche, sondern in Computerspielen oder bei der Lektüre von Fantasy und Horrorliteratur.

Dieses Genre stellt jene Fragen, für die unsere Theologie zu feige geworden ist.

Beispiel gefällig? Bitte schön. Er stammt aus dem Buch  „John dies at the end“ von David Wong:

Hattest Du schon einmal einen Traum, der mit einem Knall endete? Vielleicht feuerte im Traum jemand eine Waffe auf Dich ab. Und als Du wach wurdest, verschmolz der Pistolenknall in den Lärm einer umgekippten Mülltonne vor Deinem Fenster. Nun die verzwickte Frage: Woher wusste Dein Gehirn, dass die Mülltonne umfallen würde? Kann etwas in Dir hellsehen? Hier sind zwei Antworten, beide der Horrorliteratur entnommen:

1. Zeit ist kein linearer Ablauf, sondern eine Einheit, ein Ozean. Im Traum verlassen wir die Zeit, betreten die Ewigkeit und alles geschieht gleichzeitig. Darum war es für Dein Gehirn kein Problem, den Müllmann mit dem Pistolenschuss zu synchronisieren.

2. Die meisten unserer Träume, auch die längsten, dauern nur wenige Sekunden. Zeit kann also unterschiedlich lang empfunden werden und die Zehntel Sekunden zwischen Mülltonne und Aufwachen haben dem Gehirn gereicht um eine gefühlt halbstündige Storyline zu entwerfen, an deren Ende der Schuss fällt.

Faszinierende Gedanken, was? Und jetzt bist Du dran, vor allem wenn Du Priester oder Theologe bist. Aber auch, wenn Du Dich als gläubigen Journalisten siehst: Rede über so was! Aber bitte auf Deutsch und nicht auf Theologisch. Hab keine Angst davor, für verrückt gehalten zu werden. Stelle Fragen und gib Antworten aus dem Evangelium. Dann kommen wir „Zurück zum Wesentlichen“.

To be continued …