2017 ist Lutherjahr, das heißt: 500 Jahre ist es nun schon her, dass Martin Luther seine Thesen an die Wittenberger Schloßkirche anschlug. Überall im Land wird zurzeit dieser umwälzenden Tat gedacht. Was dabei kaum jemand bedenkt: Luther war damals weniger innovativ, als vielmehr Nutznießer einer Medienrevolution.
Der Reformator war der Steve Jobs der Renaissance: Er hatte das Glück, genau zur richtigen Zeit geboren zu werden, denn ohne die revolutionären Umwälzungen des Buchdrucks wäre er ein mit sich und der Kirche hadernder Mönch ohne Massenwirkung geblieben. Seien wir ehrlich: An eine Kirchentür genagelte Thesen sind zwar ein Affront, aber die direkte Wirkung dieses Mediums beschränkte sich auf etwa fünf Meter Sichtweite.
Wie genau Martin Luther von der Medienrevolution des Buchdrucks profitierte und was sich dadurch in Kirche und Gesellschaft änderte, führe ich zum Lutherjahr 2017 in diesem Artikel in der „Tagespost“ aus (klicken).